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Kosakan
LEITWOLF DES NORDRUDELS
Kosakan


Viele Schicksale musste Kosakan im letzten Jahr als Leitwolf des Nordrudels ertragen und doch hat er seine Standhaftigkeit noch immer nicht verloren. Der vierjährige Rüde sieht sich nicht nur als bloßer Anführer, sondern auch als Freund des Rudels und stellt das Wohl der Gemeinschaft weit über sein eigenes.


Kosakan - Raigho






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BeitragThema: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptySo 7 Apr - 6:47






Viele Veränderungen hat der Januar gebracht, aber auch viele neue Gesichter, die die Gemeinschaften stärken würden, so hofften es die Leitwölfe der beiden Rudel. Doch nicht jeder Wolf würde seinen Platz in der Gemeinschaft so schnell finden und wer wusste schon was diese einsamen Wölfen antrieb. Der Winter hatte sie dazu getrieben sich anzuschließen um überleben zu können. Einige hatten Verluste zu beklagen und waren einsam, andere stand der Sinn nur danach zu bleiben bis es Frühling wurde und dann wieder weiterzuziehen. Wer blieb und ein fester Teil des Rudels werden würde war noch ungewiss.

Das Nordrudel

Gewiss war, dass Tokala mit ihrem Erscheinen das Nordrudel gerettet hatte, indem sie die Wölfe um Kosakan zu den Rentieren brachte, die ihr Glück an den heißen Quellen gesucht hatten, denn auch sie waren ausgehungert und fanden unter der dicken Schneedecke keine Nahrung mehr. Zwar gab es keine Jagd, doch die Bäuche ließen sich auch mit steifgefrorenen Kadavern vollschlagen. In den letzten Wochen hatte Tokala sich gut in die Gemeinschaft eingefügt und hatte es geschafft die ranghöchste Wölfin des Rudels zu werden, auch wenn die Skepsis unter den Rudelmitgliedern anfangs groß war.

Doch wo das Rudel gestärkt wurde, wurde es an anderer Stelle wieder geschwächt. Niemand wusste wohin Kosakans Tochter Slezyhas gegangen war. Sie hatte sich vom Rudel heimlich entfernt und war spurlos verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Tage hat der Leitwolf nach der kleinen schwarzen Wölfin gesucht, doch sie war wie vom Erdboden verschluckt. Schuldgefühle plagten ihn und ließen den Verlust von Arlyeh wieder in ihm hochkommen. Wäre das Rudel nicht, so hätte dies ihm vielleicht den Rest gegeben, doch ein Leitwolf musste stark sein und durfte keine Schwächen zeigen. Dann verstarb auch noch der Betarüde Rokakov an einer entzündeten Wunde, die eine Blutvergiftung nach sich zog. Es schien nicht besonders gut um das Nordrudel zu stehen.

Nun befand sich das Rudel in getrennten Gruppen im Revier. Kosakan hatte Tokala, Tuarok und Shiki Aveon befohlen eine kleine Gruppe Wölfe abzufangen, die er wenige Tage zuvor im Nordwald erspäht hatte. Sie sollten herausfinden wer diese waren und was sie in einem besetzten Gebiet zu suchen hatten.

Die beiden Altwölfe Chagon und Dakuma waren mit den Jungwölfen Cherahn, Keanu und Kayra zurückgeblieben und sollten die Stellung wahren, doch sie wissen weder von Yaeka, die in der Nähe war, noch von dem ausgewachsenen, verletzten Elch, der sobald von den Wölfen überrascht werden und darüber gar nicht erfreut sein würde.

Kosakan selbst war mit Nasdar und Ivory losgezogen um einer Fährte nachzugehen, die sich in regelmäßigen Abständen durch das Revier zog. Es war ein großer, fremder Rüde, der scheinbar nicht den Mut hatte sich aus eigenen Stücken vorzustellen. Wer dieser Wolf war, würden sie aber schon bald herausfinden. Hier würden sie auch auf eine außergewöhnliche Wölfin treffen, die Kosakan zusammen mit Rokakov schon einmal gesehen hatte. Ob sie sich dieses Mal dem Nordrudel anschließen würde?


Das Südrudel

Das Südrudel um Ardazar und Nyara hatte sich vergrößert und es schien als würde Verlust keine sehr große Bedeutung für sie haben. Sie hatten den Januar gut überstanden, auch wenn Esme urplötzlich verstarb und zwei andere Wölfe fortgingen, doch von überall her kamen neue Wölfe hinzu, die ihr Glück in der Gemeinschaft versuchen wollten und sich dem großen schwarzen Rüden anschlossen. So waren die beiden Fähen Echo und Tacana, sowie der graue Rüde Changar nun unter dem strengen Blick Ardazars Rudelmitglieder geworden und noch viele Wölfe würden sich dem kleineren Rudel anschließen um es mit ihrer Anwesenheit zu stärken.

Das Rudel hat sich vom Lachsfluss auf den Weg in den Südwald gemacht, wo sie auf mehr Beute hofften um die wachsende Gemeinschaft ernähren zu können. Dieser Wald war nicht so dicht bewachsen wie der Nordwald, aber voller heißer Quellen und Geysire. Hier war man dem Tod manchmal näher als dem Leben, was auch die Gruppe um Nyara feststellen muss, als sie die giftigen Dämpfe, die zischend aus dem Erdreich entwischen, zu nahe kommen. Blanke Knochen von damaligen Opfern liegen verstreut herum und auch der Kadaver eines Artgenossen säumt ihren Weg. War dies der alte Betarüde Taruk gewesen?

Um seine Nachkommen Raik und Arawn in der Jagd zu schulen, hat Ardazar beschlossen die Rüden auf diese mitzunehmen und die beiden jungen Wölfinnen Tacana und Chapa Kolenya als Unterstützung auserkoren. Zusammen machen sie eine kleine Gruppe weiblicher Rentiere aus, die sich in der Nähe einer heißen Quelle die Bäuche mit Flechten und zartem Grün voll schlugen, welches auf dem schneefreien Boden den ganzen Winter über wuchs.

Der Betarüde Raigho war unterdessen mit Froid zusammen um das Revier rund um den Südwald zu erkunden und treffen dabei auf eine kleine Familie, die sich in Ardazars Reich aufhalten. Doch es scheint als würden auch noch andere, fremde Wölfe in der Nähe sein.

Aufenthalt des Nordrudels: Nordwald
Aufenthalt des Südrudels: Südwald

Übersicht über die Gruppenverteilung im RPG



DAS WETTER




Der Himmel ist bedeckt und lässt keinen einzigen Sonnenstrahl durch die dichte Wolkendecke. So wirkt die ganze Umgebung trostlos und grau, doch zumindest gibt es keinen Schneefall und es ist seit dem letzten Kapitel einige Grad wärmer geworden, auch wenn es natürlich noch immer bitterkalt ist.

Temperatur: -8°C
Tageszeit: Mittag-Nachmittag

Wind: leichter Wind
Bewölkung: bedeckt, keine Sonne
Niederschlag: keinen


WICHTIG!


- Es sind etwa 2 Wochen seit dem letzten Kapitel vergangen
- Bitte achtet darauf in welcher Gruppe euer Charakter ist



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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMo 8 Apr - 9:37

Es glich mehr an schwarzen Schatten, als der melierten Form von Wölfen der Ebene Kamcatkas, doch der dunkle Genpol schien sich in den Mitten des Südrudels zu tümmeln und seine Wirte in dunkler Farbe erscheinen. Der Leitwolf selbst - Ardazar - gehörte zu diesen schwarzen Schatten und zog drei weitere an seiner Seite mit sich. Chapa, Raik und Tacana. Arawn selbst, glich mehr seiner Mutter und schien in dem kleinen Gespann der Wölfe aufzufallen und mit seiner Melierung aus dem Gras hervorzutreten. Das satte Grün fühlte sich unter Ardazars Pfoten pampig feucht an und ein warmer Dunst stieg dank der heißen Quellen in die Luft und nahm die anwesende Kälte um einige Grad von den Leibern der Wölfe davon. Die Augen des Alphas ruhten direkt auf seinen zwei Söhnen, welche er heute das erste Mal mit auf die Jagd nahm und dazu Tacana sowie Chapa auserwählt hatte ihm stärkend zur Seite zu stehen - vor allem wollte der Leitwolf unter anderen Feldern die Loyalität Tacanas testen, welche ihm Chapa schon längst gewährt hatte.

Den Rang als Neo hatte er der Zweijährigen und ihrem grauen Begleiter entnommen und sie vorerst in sein Rudel integriert, auch wenn er sich immer noch in Unsicherheit wog, ob jene die wahrlich richtige Entscheidung war. Doch der Vernarbte würde es selbst heute herausfinden, unter anderem auch auf welchen Steinen er von den Fähigkeiten seiner Welpen aufbauen konnte. Chimalis und Sanuye wussten hier wohl noch ihre Geduld zu erproben, denn er sah sich mehr darin bestimmt die Taktiken seiner Nachfolger zu testen, wobei sein Blick direkter auf Raik ging, ehe er von seinem schwarzen Fell abließ und weich nach vorne trabte. Die Abwechslung durch das Gras tat dem Rüden gut und für die Jüngeren war es gewiss sicherer und leichter eine Jagd aus vollster Perspektive mitzuerleben und das Wild gut zu treiben.

Die Witterung der Rentiere wurde stärker und schon alleine durch die Geräusche, welche durch ihre Stimmen durch den Wind zogen, verrieten den Wölfen ihre Anwesenheit in kürzester Nähe. Für Tacana und Chapa mit Sicherheit kein Problem diese Jagd zu organisieren, doch der Alpha durfte heute nicht vergessen, dass es sich nicht nur um die drei Schwarzen drehte, sondern auch um die Gewichtung seiner Söhne. Vorsichtig verlangsamten sich seine Schritte, ehe er den beiden Fähen einen Blick zuwarf und die kleine Gruppe zum stehen brachte.

''Arawn, Raik. Ich nehme euch nicht zum Spaß auf diese Jagd mit, denn heute solltet ihr beweißen wie sehr sich eure Instinkte auf das Wild prägen und es erlegen können.'' Mit Erlegen sprach er keine Lügen, denn es musste der Tag kommen, an welchem sich das frische Blut einer Beute um die Lefzen seiner Kinder schmücken würde. Ardazar nahm sich vor mit Tacana vorerst die kleine Herde zu treiben und sich mithilfe ihrer guten Augen ein schwaches Tier zu finden, welches noch in dem Wuchs eines Jährlings steckte. Chapa würde er somit seine Jungen anvertrauen, mit welchen sie zu der Jagd dazukommen würde, wenn Tacana und er das Tier von der Herde getrennt hatten. Für die Altwölfe galt es das Tier zu Boden zu reißen, Arawn und Raik sollten töten.

Mit finsteren Augen blickte er seine zwei Jungen an und schnaubte kurz die kühle Luft aus seiner Schnauze. Das Heben und Senken seiner Brust, die kurze Stille in dem langen Winter Kamcatkas ließ wieder die Wiederkäuer verdächtig laut werden und Ardazar blickte ungeduldig zu Tacana, während sich seine Läufe wieder langsam bewegten.

''Am besten ist es, wenn wir die Herde treiben und uns einen Jährling suchen, der durch den Winter reichlich geschwächt wurde.'' Konzentriert schwank sein Blick zu Chapa. ''Schließe du dich mit Raik und Arawn an, wenn Tacana und ich das Tier von der Gruppe getrennt haben. Danach müssten wir noch genug Kraft haben es zu Boden zu zerren und zu reißen. Der Biss gehört jedoch den Jungen...''

Er sprach es schon fast als eine Warnung aus, doch statt Strenge bildete sich eher Neugierde in seinem vernarbten Gesicht und ließ den Alpha weniger grimmig erscheinen, als er es sonst wirkte.

''Einwände?'', schloss er die kurze Besprechung ab. Würde keiner etwas dagegen sagen, würde der schwarze Hüne mit Tacana auf den Hügel traben und eine kleine Rentierherde aus weiblichen Geschöpfen erblicken, die einige Jährlinge noch in ihrer Anwesenheit genossen. Der Jagd stände so nur kaum noch etwas im Wege. - außer einer der Jüngeren würde es vermasseln. Raik im Alleingang, oder Arawn, der sich plötzlich für einen Schmetterling interessieren konnte, der wohl möglich durch das Spektrum seiner Fantasie flog. Nur ungerne ließ sich der Alpha überraschen. Er prägte sich lieber auf Verlass.

[Tacana, Chapa, Arawn und Raik - Jagd auf grüner Ebene]

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDi 9 Apr - 7:20

Leicht schnippte ein Ohr des großen grauen Wolfes, der sich neben einem eben so großen Schneehaufen eingerollt hatte. Etwas Schnee hatte sich auf ihm nieder gesetzt und wurde durch die ruckartige Bewegung hinab befördert. Ein leises Schniefen erklang, dann machte Kenai blinzelnd die Augen auf. Es waren einige Tage vergangen, seit sich Tearü und Isori verkracht hatten. Nichts ungewöhnliches, doch noch etwas länger und der Jungwolf würde sich Sorgen machen. Immerhin sollten sie zusammen halten! Doch er kannte die durchaus zickige Art seiner Tante und den dicken Sturschädel seines Großvaters, es brauchte eben etwas Zeit. Letztendlich würden sie sich aber versöhnen, dass wusste er. Langsam grub sich Kenai aus dem Schnee, streckte die Läufe und den Rücken durch und stutzte. Wo war Tearü? Er hatte ihm am Morgen gesagt, er solle hier warten und jetzt? Jetzt ließ ihn der Alte hier warten und sich selbst nicht blicken. Ganz toll. Vor lauter Langeweile war er gegen Mittag eingedöst. Herzhaft gähnte der große Wolf und sah sich um. Nichts. Kein Anzeichen auf den Verbleib seines Opas. Na ganz prima. Spielten sie nun verstecken? Oder war er zu Isori gelaufen? Nein, das konnte sich Kenai nicht vorstellen. Bei dem liebevollem Herz des Alten, der Sturschädel war um Längen größer!

[Näher beim Südrudel, noch alleine, wartet auf Tearü]

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Tacana
RUDELWOLF DES SÜDRUDELS
Tacana


Die Windprinzessin ist 2 Jahre jung, und dank ihrer Unterart des Interior Alaskan Wolf hat sie ein stolzes Stockmaß von 83 Zentimetern. Zurzeit wiegt sie allerdings nur 48 Kilogramm und der Winter hat sehr an ihrem Körpergewicht und an ihren Kräften gezerrt.


» Tacanas Steckbrief






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMi 10 Apr - 5:52

Zwei Wochen war sie nun schon bei diesem Pack. Und auch wenn ihr gesundheitlicher Zustand sich deutlich verbessert hatte, sie war buchstäblich wieder die Alte, mochte sie es nicht in den Reihen des Rudels. Changar klebte ihr nach wie vor am Hintern, wenn sie sich weiter vom Rudel entfernten – weshalb es ihr vergönnt blieb, sich weiter von ihnen zu erntfernen. So musste sie gezwungenermaßen am Rudelleben teilnehmen, denn nur dort hielt der Graue sich etwas zurück. Wenn er mal nicht bei ihr war vermisste sie ihn idiotischerweise. So ganz wurde sie selbst nicht aus sich schlau.

An der Seite des vernarbten Leitwolfs befand sich eine schwache Fähe. Sie war eine von diesen himmlischen Geschöpfen, voller Liebe und Gute. Tacana war immer kurz davor ihr die Zähne zu zeigen, wenn der Schwarze nicht hinsah. Doch sie schluckte ihren Frust tapfer runter und gab sich devot, na ja, zumindest nicht aufmüpfig und dominant. Zu ihrem Unmut hatte Ardazar sie heute aufgefordert ihn und seinen beiden missglückten Söhnen, so wie einer bescheuerten anderen Wölfin mit auf die Jagd zu folgen. Schlecht gelaunt trabte sie hinter dem Schwarzen her, die Umgebung dabei betrachtend und ab und sie die schwarze Nase winternd gehoben.

Die Aussicht auf eine viel versprechende Jagd, weckte eine Erinnerung in ihr, die noch nicht all zu lange her war, und so hielt sie nach dem Schlappohr Ausschau. Changar hatte jedoch soviel Angst vor dem Alpha, dass er wahrscheinlich nicht folgen würde – so sicher war sich die Windwölfin da aber nicht. Sollte er dazwischen platzen, würde er sich somit selbst ins Aus befördern und somit war sie ihn endlich los. Unwillkürlich musste die Schwarze ein wenig gehässig Grinsen.
Die schlechte Seite war jedoch, dass sich die beiden Jünglinge des Vernarbten mit in der Jagdgruppe befanden, so würde das Ganze eher ein Lehrgangsausflug für jene werden.

Die Witterung der Rentierherde war nun so stark, dass sich die Sinne der Schwarzen zu schärfen schienen. Ihr Gang wurde vorsichtiger, die Muskeln angespannter, sie schlich neben Ardazar und blieb schließlich stehen. Seinen Blick erwiderte sie kommentarlos, fragte sich stillschweigend aber, was er zu bedeuten hatte. Dass der Leitwolf ihr nicht über den Weg traute, wusste sie. Er gab sich keine Mühe es zu verstecken. Somit würde er ihr auch keinen Part zuspielen, mit dem sie seine Söhne in Gefahr hätte bringen können, darauf verwettete sie ihre Rutenspitze.
Ihre zuckenden Ohren vermittelten den Eindruck, als würden sie dem Geschwafel des Leitwolfes interessiert lauschen, dabei zeigte sie keinerlei offensichtliches Interesse für dessen kleine Ansprache, auch wenn sie ihn gehört hatte, denn als er ihren Namen erwähnte sah sie in seine Richtung. Sie hatte richtig gelegen. Entrüstet konnte sie sich ein eigenwilliges Schnauben nicht verkneifen, während sich ihr linkes Ohr anlegte. Sie war nicht begeistert von der Idee, dass die Jungen das Tier töteten. Das würde nicht nur schmerzvoll für die Beute werden können, nein, sie hätte dabei auch in eine Art Blutrausch verfallen können. Gut, das konnte ihnen auch ihr ganzes Leben lang passieren. Mit einem Schaudern dachte sie an ihre erste Jagd zurück, bei der Shion sie die Beute hatte töten lassen. Sie hatte im Eifer des Gefechts damals nach dem Rüden geschnappt, der Blutgeschmack hatte ihre Sinne vernebelt und sie gänzlich umschlungen.

Trotz ihres Schnaubens blieben ihr die Worte im Hals stecken und so warf sie nur einen abschätzenden Blick auf die andere Wölfin, der er seine Söhne anvertraute, beinahe fühlte sie so etwas wie Eifersucht.


[Ardazar, Chapa, Arawn und Raik - Jagd auf grüner Ebene]

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Raigho
BETAWOLF DES SÜDRUDELS
Raigho


Raigho ist ein 6 Jahre alter Rüde aus dem Süden Kamcatkas. Er gehört dem Südrudel an und steht Ardazar als treuer Mitwolf zur Seite.

RAIGHO - KOSAKAN






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDo 11 Apr - 2:17

Sie waren nur zu zweit und es herrschte peinliches Schweigen zwischen ihm und der Wölfin Froid, die dicht hinter ihm lief und ihre Pfoten in die Abdrücke des Rüden setzte. Peinliches Schweigen, da sie wohl beide in Gedanken waren oder weil Froid nicht so recht wusste was sie von ihm halten sollte – das konnte er nur erahnen. So trotteten sie hintereinander her und sagten vorerst nichts. Ardazar hatte ihnen beauftragt das Gelände ein wenig zu erkunden, denn es gab keine andere Aufgabe die sie nun gerade hätten erledigen können. Er selbst ist mit seinen Söhnen und dieser Wölfin Tacana auf die Jagd gegangen, und die anderen? Die waren irgendwo hingegangen und konnten es sich gemütlich machen. Gerne hätte Raigho mit Avâryz getauscht, doch was Ardazar sagte, war Gesetzt und so folgte er seinem Befehl ohne mürrisch zu werden oder sich dagegen zu erheben. Es war ja keine besonders schlimme Aufgabe. Was machte es schon ein wenig herumzulaufen und die Augen offen zu halten? Richtig, nicht viel. Doch dieses Schweigen zwischen ihm und der melierten Wölfin machte dieses stupide Laufen durch den Schnee noch unerträglicher. Kurz blieb er stehen und blickte sich fast desinteressiert um. Es gab nichts was auch nur annähernd aufschlussreich war. Einige Bäume, die noch immer das Kleid des Winters trugen, ein paar Fährten von Fuchs, Wiesel und Co.,und der ewig graue, deprimierende Himmel über ihnen.
Raigho streckte sich einmal ausgiebig und gähnte dann herzhaft.

"Mir fallen meine Pfoten ab", sagte er nur stumpf und blickte dann zu der Wölfin, in der Hoffnug, dass sie wenigstens andächtig nicken oder sogar etwas dazu sagen würde. Ging es ihr denn nicht genauso? Raigho war ein gemütlicher Bär, der zwar nicht durch und durch faul war, aber eine gewisse Ruhe doch bevorzugte. Oft sah man ihn voller Genuss in der Sonne liegen, die Augen halb geschlossen und die stämmigen Läufe ausgestreckt. Er liebte es zu dösen und an nichts zu denken. Er war gewissenmaßen der Meister der Meditation, deswegen strahlte er auch stets eine angenehme Ruhe aus und war besonders bei wohlgesinnten Wölfen gerne gesehen.

"Vielleicht sollten wir noch die südliche Grenze des Waldes erkunden und uns dann ein wenig auf die Lauer legen. Von dort hat man einen besseren Überblick über die Landschaft. Was meinst du, Froid?

Zwar hatte Ardazar ihm die Führung der (sehr sehr kleinen) Gruppe überlassen, denn als Betawolf stand er noch über die normalen Rudelmitglieder, die den Kern des Rudels ausmachten, doch Raigho war kein Wolf der kopflos bestimmen wollte und konnte. Er tat sich schwer damit Entscheidungen unter eigener Pfote zu fällen und zog lieber die Meinungen anderer hinzu. Dies mag im ersten Moment seltsam klingen, da Raigho als Betawolf eine hohe Position in der Gemeinschaft hatte und scheinbar kaum geeignet für diese war, doch dass Ardazar ihm diesen Posten anvertraut hatte, hatte nichts geringeres damit zu tun, dass der hübsche Rüde nicht nur außerordentlich loyal gegenüber seinem Anführer war, sondern das Rudel selbst in schwierigen Zeiten zusammenhalten konnte. Was allerdings passiere würde, sollte ein willensstarker Rüde um seinen Posten kämpfen und ihn einfordern, wusste Raigho selbst nicht. Zwar war er groß und schwer und konnte seine Gegner nahezu in den Boden stampfen, doch er war kein Wolf, der sich gerne in solche körperlichen Kämpfe austobte. Er mochte es lieber Konflikte mit Worten zu lösen. Vielleicht lachte ihn der ein oder andere Wolf dafür aus, doch das war ihm egal.

Mit einem kleinen Hüpfer, setzte über einen gestürzten, von Schnee bedeckten Baumstamm und stöberte mit der Schnauze im Schnee. Eine gar nicht so alte Fährte eines Marders. Nichts was sein Interesse erweckte, denn Marder schmeckten streng und zäh. Wieder blickte er zu Froid und wartete darauf, dass sie seinen Vorschlag annahm oder vielleicht sogar eine bessere Idee als er hatte.

[mit Froid im Südwald unterwegs - weiter entfernt Tearü und Kenai]

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Froid
RUDELWOLF DES SÜDRUDELS
Froid


Froid ist vier Jahre alt. Sie ist stets loyal, doch meiden sie die meisten wegen ihrer kühlen und abweisenden Art. Sie ist eine reinrassige Timberwölfin und 80 cm hoch. Froid ist ein normales Rudelmitglied und wuchs nicht in ihm auf, sondern schloss sich ihm an. Sie hatte noch keinen Gefährten oder Nachwuchs. Ihre Geschwister und ihr Vater sind verstorben, der Stand ihrer Mutter ist unbekannt.

Froids Ausssehen: Bild 1
Bild 2

ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR Mini_froid

Second identity: Nyara






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDo 11 Apr - 6:43

Unerträgliches Schweigen herrschte zwischen dem Betawolf und Froid, als sie sich auf dem Weg befanden ... Ja, ähm, welches Ziel hatten sie eigentlich vor Augen? Keines. Ardazar hatte sie beauftragt das Gebiet um den Südwald zu erkunden. Keine Aufgabe mit der sich Froid nicht zufriedengeben würde, denn Nyara und dem Rest zu folgen, nein, das wäre nicht dass, was sie beflügeln würde. Genauso wenig wäre ihr zum Jagen zumute. Das Energiebündel Antlitz einer braunen Fähe war zurzeit etwas träge, und wie es schien, passte dies nur allzu gut, denn den lahmtrottigen Raigho vor sich, wäre es anders gar nicht möglich.

Alles war recht ordentlich nur das bewölkte Wetter konnte die Stimmung der Melierten trüben. Trüb, ja, das war auch das richtige Wort für den Himmel, der sich über ihnen in die Weiten erstreckte. Eine seichte Briese ließ die Pelze der Wölfe erzittern und herrschte nicht zur Freude der Braunen. Das stetige Tappen der Pfoten auf dem Schnee ließ ihr allmählich Kopfschmerzen aufkommen. Folgsam trabte sie hinter dem Rüden her und setzte ihre eigenen Schritte auf seine hinterlassenen Gruben. Vollkommen abwesend versank sie allmählich. Noch immer wusste sie nicht, wie sie Raigho finden sollte. Vielleicht wäre es das Beste ein paar Fakten aufzuzählen. Raigho war sehr ... faul, streitschlichtend und ruhig. Alles, was Froid normalerweise von sich weisen würde. Sie selbst war sehr temperamentvoll und fand ebenfalls temperamentvolle Wölfe schlicht und ergreifend spannender, weswegen Tacana eigentlich ganz gut passte. Ihr Verhalten ließ sie ihre Fehler erkennen und auch brachte es ihr bei, sich zu verteidigen, obwohl Froid dies eh schon immer konnte.

Das Rauschen des Windes, das sie sonst beruhigen sollte, ließ ihre Ohren dröhnen. Sie überlegte. Wäre es nicht schade, wenn sich zwei müde Wölfe auf einem Territorium herumtreiben würden? Ja genau das wäre es, weswegen die Braune nun beschloss, Energie zu sammeln. Sie hörte ein Knirschen und sah auf. Mit angelegten Ohren verlagerte sie ihren Oberkörper nach hinten und hielt an. Raigho war stehen geblieben und Froid war mächtig froh, dass sie noch stoppen konnte, bevor sie ihm ans Hinterteil gerutscht wäre. Leicht gereizt betrachtete sie ihn und wartete darauf zu hören, was sein Anliegen war. Okay, die Braune hätte vielleicht etwas Abstand hallten können. Der Rüde sah sich nur ein paar Mal desinteressiert um und gähnte, was Froid nicht grade milder stimmte. Seine Worte waren ihr ein Graus in den Ohren.

»Mir nicht.«

Ihre Worte waren stumpf und regelrecht emotionslos. Ja, es war gelogen. Wahrscheinlich taten ihr die Pfoten genauso weh, wie dem Beta des Südrudels, doch war dies nun nicht von großer Bedeutung. Sie tappte ein paar Schritte weiter, sodass sie sich nun neben dem Rüden befand, und beäugte ihn nur überlegend. Zum Teil hatte ihr Tacana eine ruppige Art angeeignet, doch würde sie ihren Charakter stets nie auf einen anderen Wolf schieben. Jeder Einzelne kann sein Handeln und Denken bestimmen, weswegen man nur selbst die Kontrolle über sich hatte. Froids Nase zuckte und ihr leises Quicken erweiterte sich auf ein zischendes Niesen. Kurz musste sie ihren Kopf schütteln, damit sich ihr Blick klarte.

Erneut erhob sich die Stimme des Rüden und es wunderte sie nicht, dass er sie nach ihrer Meinung fragte. Gewiss war dies nicht falsch, doch sie war es anders gewohnt.

»Ist mir recht.«

Ihre Stimme war ruhig und doch klang eine bestimme Weiche mit, die man von ihr sonst nicht erwartete. Auch ihr Ebenbild wirkte so standhaft, wie es sonst nimmer schien. Sie hob ihren Blick und erkannte erst jetzt die neugierigen Augen des stillen Rüden. Auch sie hob ihren Kopf kurz an und sah ihm eindringlich entgegen. Sein Fell verwunderte die Braune immer wieder, doch nun war keine Zeit für Bewunderung.
Die Braune warf einen letzten Blick auf Raigho und legte dann ihre Ohren flach an. Mit einem Schnippen der Rute machte sie ein paar Schritte weiter voran und drehte sich dann doch noch einmal zu ihm um.

Südwald – bei Raigho - redet mir Raigho
4001 Zeichen - 3345 ohne Leerzeichen - 646 Wörter

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Chapa Kolenya
RUDELWOLF DES SÜDRUDELS
Chapa Kolenya


Chapa ist ein Wolf

ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR Mini_chapa






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptySa 13 Apr - 10:52

Ein gewisses Rauschen machte sich in Chapas Ohren breit als sie den Geruch der Rentiere in die Nase bekam welcher immer stärker wurde, je weiter sie gingen. Sie suchten schon eine Weile, Ardazar immer an der Spitze. Der Rüde behielt stets die Jungwölfe im Blickfeld aber wandte sich nie dem eigentlichen Ziel ab, was bemerkenswert war. Seine Söhne schienen ein wenig aufgeregt zu sein und beobachteten stets die Umgebung. Wer weiß, vielleicht versteckt sich hier und da einmal eine Gefahr? Man konnte es nie wissen.

Chapa traute sich kaum, Worte zu sprechen, sie dachte immer an die Jagd, was wäre, wenn die Rentiere ihre Stimme hörten? Es wäre peinlich, wenn alles nur wegen ihr schief laufen würde, auch wenn sie gar so eine gute Jägerin war, die beste war sie auch nicht. Bedacht pirschten sie sich immer näher, die Beute stets in den Augen. Hörten sie ihre Schritte? Chapa schüttelte den Kopf. Sie machte sich zu viele Sorgen. Als der schwarze Rüde zu reden begann, stockte der Fähe kurz der Atem. Sein Vorschlag war nicht schlecht und konnte ohne Probleme klappen, auch wenn die Graue bei den Jungen etwas skeptisch war. Ohne etwas zu sagen nickte Chapa zustimmend und äugte dann zu den zwei Jungen, Arawn und Raik. Dass Ardazar ihr wirklich seine Söhne anvertrauen würde, hätte sie niemals gedacht. Es war beinahe eine Ehre. Ohrenzuckend blickte sie zur anderen Wölfin welche nur eine leicht düstere Miene zurückwarf. Sie kannte Tacana noch nicht so gut, doch sie war ebenfalls schweigsam. Wahrscheinlich war sie einfach genauso nervös wie sie selbst. Die Jagd war immer etwas Aufregendes, erschöpfendes, wenn sie die Herde verscheuchen würden, wird es Ewigkeiten dauern eine neue zu suchen oder diese in einer Hetzjagd zu verfolgen. Keiner darf einen Fehler machen sonst geht der Plan nicht auf.

[ Ardazar, Tacana, Arawn und Raik - Jagd auf grüner Ebene ]
(OUT: Sorry für den nicht ganz so langen Post, ich war etwas müde, hatte aber versprochen heute zu posten)

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Echo
RUDELWOLF DES SÜDRUDELS
avatar


Echo gehört wohl zu den kleineren Vertretern ihrer Art, mit gerade mal 73 Zentimetern und einem Gewicht von 43 Kilogramm. Ihr Alter beträgt momentan 2 Jahre. Sie gehört dem weiblichen Geschlecht an und ist so mit eine Fähe. Zurzeit bewegt sich Echo unter den Reihen des Südrudels.






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptySa 13 Apr - 11:07


stummer vogel
Südrudel | Südwald | denkt nach | folgt Avâryz




Stillschweigend schritt Echo durch die unebene Umgebung. Der Wald indem sie sich befanden, war unregelmäßig und fast mit mehr Stein als Bäumen verseht. Hier und da ragten Felsvorsprünge auf. Geysire schossen ihr Wasser in die Höhle und an manchen Stellen ist der Lauf eines Flusses zu entdecken. Wahrscheinlich ein Bach der in den größeren Fluss münden würde. Gefährlich hin gegen als Wasser waren die übelriechenden Dämpfe, die sich schwer über einige Felsspalten hängten. Die graue Fähe wandte ihre Schnauze ab um die Dämpfe nicht einatmen zu müssen. Sie konnte sich wenig mit den Naturgewalten aus, aber wenn das Zeug genauso schädlich war wie es roch, sollte sie lieber auf Abstand bleiben. Echo hatte nicht vor ihr Leben zu vergeuden. Jedenfalls nicht auf eine solche Art und Weise.

Ihre Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Avâryz, ehe ihr die Alphafähe ins Bild sprang. Die braune Fähe hatte einen fürsorglichen, aber ach kraftvolle Züge an sich. Eigenschaften die man wohl als solche besitzen sollte, meinte die Stumme jedenfalls. Immerhin lag auch in ihren Pfoten das Wohl des Rudels, oder nicht? In den Meuten, denen Echo bis jetzt begegnet war, waren es immer nur Rüden gewesen, die die Gemeinschaft leitete. Eine Fähe an der Spitze war eine neue Erfahrung und Erkenntnis gewesen. Zwar teilte sie ihre Macht mit ihrem Gefährten, trotzdem war es für einen aufmerksamen Geist, wie Echo einen hatte, unverkennbar, dass Nyara gewisse Einflüsse auf die Entscheidungen von Ardazar hatte. Trotz allem schien sie ihre Gewalt über das Rudel nicht zu missbrauchen und tatsächlich nur das Beste für die Wölfe zu wollen, die ihr folgten. Ein seltener Anblick, aus der Sicht der jungen Fähe.

Doch so nett Nyara auch zu sein schien, im Moment spielte dies keine große Rolle in ihrem Leben. Der einzigste Grund was die Heraus veranlasst hatte sich dem Rudel anzuschließen, war die Tatsache, dass Avâryz unter ihren Reihen weilte. Er schien mehr oder weniger glücklich darüber zu sein, um genauer zu sein: Er hatte sie bis jetzt noch nicht groß beachtet. Andere Fähe wären in dieser Situation wohl entrüstet oder gar sauer. Nicht aber Echo. Sie genoss die Anwesenheit ihres Herrn und war glücklich darüber, dass er sie noch nicht abgewiesen hatte. Natürlich hätte das nichts an ihrer Einstellung ihr gegenüber geändert. Sie wäre ihm immer weiter auf Schritt und Tritt gefolgt. Denn jetzt hatte sie endlich gefunden was sie die ganze Zeit vergeblich gesucht hatte und das würde sie freiwillig nicht wieder hergeben.



"Für immer an deiner Seite."

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Nyara
LEITWÖLFIN DES SÜDRUDELS
Nyara


second identity: Froid

Nyara wurde vor vier Jahren geborgen und lebt seitdem im Südrudel. Sie ist eine Fähe und ist nur 73 cm hoch. Ihr Rang besteht darin Leitwölfin zu sein- an der Seite Ardazars. Ihr Gewicht beträgt 42 kg.

Ihre Familie ist alles für sie und sie hofft, dass diese für immer zusammen bleibt. Ihren Gefährten unterstützt sie, wo sie nur kann!

♥️Ardazar & Nyara♥️






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptySo 14 Apr - 1:00

Ihr Blick schweifte über das knorrige Gelände. Ein seltsamer Geruch stieg ihr unter die Nase, der nichts Gutes versprach. Ätzend, salzig ihre Augen tränen ließ. Auch der Anblick der Umgebung ließ nichts Schönes erhoffen. Geysire, Knochen und Angst einflößende, zischende Geräusche. Nyara gefiel es hier sichtlich nicht, doch verlor sie deswegen nicht ihre Selbstsicherheit. Beruhigend beäugte sie die Wölfe des Südrudels. Die Kälte an ihrer Seite spürte sie deutlich, da wo Ardazar seinen Platz hatte. Sie hoffte, dass ihren beiden Söhnen nichts zustoßen würde. Sie hatten noch nicht die nötige Erfahrung, um zu wissen, wie sie handeln müssen, doch vertraute sie innig auf ihren Gefährten. Er würde sie beschützen.

Die Goldene musste nun das Rudel leiten und sie wäre deutlich glücklicher darüber, wären sie an einem anderen Ort gelandet. Diese Umgebung wirkte hinterlistig, trüb und tödlich. Das Rudel musste achtsam sein. Dieser Ort war kein Spielplatz. Sanft fuhr ihr Blick über ihre Töchter, die bei ihr geblieben waren. Wenn Nyara genau überlegte war sie ganz froh darüber, dass Raik und Arawn bei ihrem Vater waren. Bei ihr hätten sie es wohl kaum ungefährlicher und sie setzte ihr vollkommenes Vertrauen in Aradazar, sie liebte ihren Gefährten.

Ihre Rute hob sich leicht, als sie ihre Ansprache begann. Der Himmel war bewölkt und das Wetter winterlich.

»Jeder müsste wohl gemerkt haben, dass die Gerüche hier nicht dieselben sind, an welche wir gewohnt sind.«

Begann sie. Ihre Worte waren fest und gaben Hoffnung. Wie immer war ihr Blick an das ganze Rudel gerichtet und ließ es so wirken, als wenn sie für jeden da sein könnte.

»Ich möchte, dass ihr Abstand von den Geysiren haltet. Versucht so wenig ätzende Gase wie möglich einzuatmen. Seid vorsichtig, dann wird auch keinem etwas passieren. Jeder achtet auf seinen Nebenwolf.«

Auch Nyara würde sich immer wieder umsehen, ob auch keiner vom Pfad abkam. Das war klar. Das Wohl der Südwölfe war ihr ungemein wichtig, hier wuchs sie auf, lernte zu lieben und zog ihre Welpen groß. Sie machte kehrt, doch sah sie noch einmal zurück.

»Folgt mir, wir werden uns ein wenig umsehen.«

Sie machte die ersten Schritte und winkte mir ihrer Rute als Zeichnen für den Aufbruch. Es war an der Zeit dieses schreckliche Gelände zu untersuchen. Sie hoffte auf keine schlimmen Überraschungen, doch konnte man nie genau sicher sein.

Südwald – beim Rudel - redet mit der Gemeinschaft
2383 Zeichen - 1990 ohne Leerzeichen - 383 Wörter

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptySo 14 Apr - 2:40

Es ist der Wind, der dich leitet mein, Kind Aráya öffnete langsam ihre Bernsteinfarbenen Augen, blickte Richtung Süden, während sie vor kürzester Zeit sich dazu entschlossen hatte Rast einzulegen. Pfoten und Läufe schmerzten, während das Brennen immer noch nicht nachließ und der frische Wind ihr durch das schneeweiße Fell streifte, ihren Leib liebkoste und ihr eine liebliche Melodie sang, während sie diesem still und leise lauschte ohne jeglichen Ton von sich gebend. Der Schnee lag ihr ergeben zu den Füßen, deren Spuren waren schon längst durch die frische Brise verwischt, und die Weiße wusste nicht wie lange sie nun Unterwegs war. Es waren Jahre vergangen an denen Sonne und Mond gesiegt hatten und Aráya ohne jegliches Ziel vor den Augen durch die Lande zog, unwissend was vor ihr lag. Denn die Fähe hatte niemals ihre Heimat verlassen, geschweige denn sich allzu sehr von dort entfernt gehabt und nun war sie weiter Weg als sie es jemals sein sollte. Fortgejagt, eine Verbannte aus ihrer Heimat was aus ihrem Rudel wurde, war ihr Unbekannt, denn in einst jener Nacht an dem Sie Nachwuchs sowie auch womöglich ihren Gefährten verlor. Alles hatte sich geändert, doch hatte es nicht Altair voraus gesagt gehabt. Ein seufzen entglitt der Fähe als sie sich mühsam aufrichtete, ihren leib kräftig schüttelte bevor sie sich hasch über die Lefzen leckte und ihre kräftigen Beine sie fort trugen.

Aráya legte sich nach vorne, schloss Maul und Augen und genoss den frischen Wind der ihr um die Ohren zischte, leicht neigte sie ihr Haupt zur Seite, bevor sich ihre Pfoten ohne jegliche Probleme in den Schnee gruben und sie lospreschte. Weiße Flocken wirbelten auf, fielen zu Klumpen herab und bildeten einen hügeligen Kontrast, doch stattdessen langsamer zu werden beschleunigte die Fähe nur ihr Spiel mit ihren Läufen. Deren Atem ging rasch aber dennoch gleichmäßig und erst nach gefühlter Ewigkeit verfiel die Weiße in einen gemütlichen Trab, bis sie gänzlich elegant in den Schritt verfiel, nicht zurück blickend Schritt nach Schritt setzte und ihren Kopf gen Himmel reckte.

„ Und der Tropfen traf auf die Erde, die Sonne liebkoste unser Fell, während die Flocken leise fielen. Ich schwebe, ich laufe, ich kämpfe. Oh Mein…Mein…“

Glitt es der weißen Schönheit aus der Kehle als sie seitlich über ihre Schulter blickte und die Umgebung um sich herum sondierte. Sie schien tatsächlich fernab ihrer ehemaligen Heimat, denn in diesem Teil war sie wahrlich noch nie gewesen. Die Spuren eines Hasen’s erregten ihre Aufmerksamkeit und ihr Magen knurrte unwillkürlich um sich bei ihr lauthals beschweren zu können. Nun, er wurde tatsächlich zeit sich wieder den Bauch voll zuschlagen, doch in dieser öden Landschaft sah es alles andere als aus, das sie so schnell auf Nahrung treffen würde. Mit einem Schnauben nahm sie die Gerüche von ihren Artgenossen auf, ihre Ohren spitzten sich mit einem mal und Aráya wusste nicht Recht was zutun war. Weshalb sie ohne die Gerüchte weiter zu beachten weiter schritt, würdevoll und elegant. Stolz und dennoch vermag keines Schrittes und kein sanftes niederschlagen der Augenlider preisgeben was in ihr vorging.

[Fernab der Heimat | Denkt nach | Wittert Wölfe | Schreitet weiter]


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Changar
RUDELWOLF DES SÜDRUDELS
Changar


Mein Name ist Changar, ich bin 2 Jahre alt, glaube ich, lass mich kurz überlegen ... ja es sind 2 Jahre. Ich bin ein Rüde, das ist ja wohl klar, das sieht ja jeder!
Oder bist du mit einem Maulwurf verwandt? Deine Augen sehen so klein aus. Kein Wunder, dass du es dann nicht erkennen konntest. Und warum fragst du so viel? Willst du dich uns anschließen? Das wird bestimmt lustig.
Im Moment bin ich immer mit Tacana unterwegs. Sie ist mit einer Schnecke verwandt, dann kannst du als Maulwurf bestimmt auch mitkommen. Sie ist nicht immer nett zu mir und knurrt mich oft an, aber ich mag sie und deswegen wird sie mich auch niemals los werden.






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptySo 14 Apr - 8:56

Es war eine ungewohnte Situation für Changar Tacana nicht an seiner Seite zu wissen. Normalerweise würde er sich ganz dicht bei ihr halten, hin und wieder an ihr vorbeischauen und so sicher gehen, dass er auch wirklich heil bleiben würde und keiner der fremden Wölfe, die er nun so gar nicht kannte, böse zu ihm war. Bei Tacana könnte er sich verstecken und das verhindern. Nur leider war die dunkle Fähe nicht da und das war ein Punkt, der dem Rüden beinahe das Herz zerriss, sobald er sich wieder daran erinnerte.

Dass sie nun einem Rudel angehörten, das allein war schon so viel Neues, damit Changar eine gute Weile beschäftigt wäre. Ja, er würde sehr an dieser neuen Situation zu kauen haben. Aber Tacana war da und sie hatte auf ihn aufgepasst, als sie auf die miesen Brummelköpfe – sprich die großen, schwarzen, bösen Wölfe – gestoßen waren und das hatte sie die ganze Zeit gemacht, seit sie beide zu den anderen gehörten. Zumindest hatte de Rüde es so im Gefühl gehabt, dass sie auf ihn Acht gab. Sie beschützte ihn vor den anderen Wölfen und vor der miesen Fähe...wie war noch einmal ihr Name gewesen? Er war sich beinahe sicher, dass er ihn in der Zwischenzeit ein paar Mal gehört hatte. Changar hatte sich halbwegs sicher gefühlt.
Und dann war Tacana weggegangen. Mit ein paar jungen Wölfen, einer anderen Fähe und dem einem Brummelkopf, vor dem der Rüde noch immer eine Heidenangst hatte. Weg war sie. Gegangen. Einfach so. Und ihn hatte sie einfach zurückgelassen. Das Herz wurde ihm bei dem Gedanken wieder schwer und er ließ die Rute und Kopf hängen. Warum war sie einfach gegangen und hatte ihn nicht mitgeholt? Hatte sie Geheimnisse vor ihm? Wollte sie ihn hier bei all den Fremden allein lassen? Leise seufzte Changar. Er vermisste sie schon jetzt so sehr.

Es waren Nyaras Worte ...sie hieß die Fähe doch, oder? ...welche ihn aus seinen Gedanken rissen. Ohne es wirklich zu merken war er an das Ende der Gruppe gerutscht und nur langsam hinter allen hergetrottet. Was hätte er auch anderes machen sollen? An Tacana konnte er sich nicht halten und in den Reihen der Fremden kannte er nun wirklich auch niemanden, oder kaum niemanden, und keinen von ihnen konnte er gut genug einschätzen, um zu wissen, wem er trauen konnte und wer ihn bei der nächsten Gelegenheit fortjagen würde, wenn er ihm zu viele Fragen stellte. Das war wirklich ein heikles Thema und deswegen beschloss der Rüde erst einmal für sich selbst zu bleiben.
Angewidert verzog er das Gesicht bei den Dämpfen. Das roch nun wirklich nicht gut. Wo kam das denn her? Prüfend marschierte er auf einen der Krater zu und schnupperte. Das roch ja noch schlimmer. Schnell machte er einen Schritt zurück. Haaa, hier roch es gleich viel besser. Aufmerksam spitzte er die Ohren bei den Worten der Fähe. Alle hatten also bemerkt, dass es anders roch, nur...

“Warum ist es hier anders?“,

rief er einfach mal so ins Blaue. Tacana konnte er schließlich nicht fragen, denn die war ja nicht da. Musste er nun mal jemand neues finden, den er jetzt immer fragen könnte. Skeptisch musterte er diese Löcher auf ihrem Weg. Wie heißen die noch? Nyara hatte es doch gesagt. Gaysire? Geyihre? Gey-was-zur-Hölle? Grübelnd legte Changar den Kopf schief. Löcher! Löcher waren es! Schluss aus. Und das, was aus ihnen herauskam, sollte giftig sein? Das klang aber nicht gut? Wenn man es einatmete, würde man dann sofort umfallen?! Schon öffnete der Rüde das Maul, um eben diese Frage zu stellen, als er innehielt. Was wenn er dann sofort sterben würde? Geräuschvoll schnappte er nach Luft und presste die Kiefer aufeinander. Nein, atmen würde er nun nicht mehr. Nicht bis sie die Löcher hinter sich gelassen hatten.
Vielleicht hätte er das sogar ein kleines Weilchen ausgehalten, hätten die Löcher nicht schon eine neue Überraschung für ihn bereitgehalten. Die drückten ja zischend Dampf aus sich heraus! Toll! Changar machte große Augen. So etwas hatte er noch nie gesehen und es war so unglaublich faszinierend. Spannender als es eigentlich gefährlich sein könnte. Aufgeregt wedelte er mit der Rute und kauerte sich vor ein nahes Loch. Abwartend wackelte er mit dem Hinterteil, bis wieder einmal zischend die Luft relativ nah vor seiner Schnauze in die Luft schoss. Woah! Das war so toll!

“WUHUUU!“,

jubelte er und grinste so weit er konnte, ehe er in großen Sätzen von dem Loch forthüpfte und auf das nächste zusteuerte. Dort musste er nicht einmal lange warten, denn schon wieder...Luft!

“Puff.“

Und dann wieder und wieder und wieder. Mit einem lauten Glucksen in der Kehle hüpfte Changar von Loch zu Loch, immer noch irgendwie den anderen hinterher, aber auf solchen Umwegen.

“Puff. Puff. Puff. PuffPuffPuff!“,

freute er sich. Die Gefahr, die sie umgab, interessierte ihn nicht sonderlich. Da würde sicherlich nichts passieren. Das machte Spaß! Und die anderen, die sowieso so still waren – was ihm ziemlich langweilig erschien – würden das früher oder später sicherlich auch noch erkennen.



Südwald – beim Rudel – vermisst Tacana | hat Spaß mit den Geysiren

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Chimalis
JUNGWOLF DES SÜDRUDELS
Chimalis





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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMo 15 Apr - 7:16

CHIMALIS ;; GEYSIRE ;; CHANGAR
DOCH JA WIR HABEN UNSEREN SPASS




Die Tochter Ardazars war ein wenig beleidigt, dass ihre Brüder auf die Jagd gehen durften, sie selber würde es doch so gerne auch einmal versuchen. Sollte sie sich vom Rest des Rudels entfernen oder hinter den anderen hinterhertrotten? Nein sie würde sich nicht gegen die Regeln ihres Vaters stellen. Einer der neuen Wölfe war begeistert von den Geysiren. Chimalis selbst kannte sie schon, früher war sie oft hergekommen, nur um sie zu beobachten. Wie gefährliche Feinde studierte die junge Wölfin die Gefahr. Nun war es nichts Besonderes mehr, dass in unregelmäßigen Abständen giftige Gase aus Löchern im Boden an die Luft traten. Die Wölfin überlegte ob sie zu dem Neuen gehen sollte und tat dies auch. Es war gefährlich doch Chimalis liebte die Gefahr und das Abendteuer.
"Es ist gefährlich bei den Geysiren zu spielen, aber ist es nicht das, was es so toll macht? Die Gefahr, dass man jederzeit sterben könnte?"

Sie sprach belustigend und sprang um die Löcher herum. Die giftigen Gase schmerzten in ihrer Lunge und sie wusste, dass sie und Changar nicht mehr lange in der Nähe bleiben sollten. Immer und immer wieder machte es ein puffendes Geräusch und Chimalis sah sich um. Das Rudel ist im weiten Abstand der Geysire und sie waren ziemlich tief vorgedrungen. Chimalis blickte zu Changar. Er hatte seinen Spaß, das konnte man ihm ansehen. Chimalis hatte auch ihren Spaß. Ihre Ohren spielten vor und zurück. Sie sprang zusammen mit Changar um die Löcher, doch dann blieb sie stehen. Sie hatte so etwas schon einmal irgendwo gesehen. Es könnten Stöcker sein. Blasse Gebeine lagen neben den Löchern in einiger Entfernung. Chimalis erschrak. Es waren Knochen doch von wem? Die junge Fähe ging zu dem Rüden und duckte sich und sah in die Richtung. Sie hoffte der große Graue würde es bemerken, was sie ihm zeigen wollte.
"Changar, meinst du wir sollten das Nyara berichten?"

Ihre Stimme war nicht mehr glücklich, sondern es schwang etwas Angst und Unbehagen in ihr mit. Ja Chimalis hatte Angst, was wenn sie auch irgendwann so enden wird. Sie wollte nicht dran denken. Ihre Beine zitterten und sie konnte sich nicht bewegen, sie wartete lieber auf die Reaktion von dem neuen.


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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMo 15 Apr - 16:25

Arrogant rümpfte der Jungwolf die Nase, als Ardazar bekannt gab sich die Lage erst einmal von der Nähe anzusehen – Das war ja schön und gut, aber ohne ihn, den Alphasohn, mitzunehmen und das war, was den Jungwolf so kränkte. Seine blassen Seelenspiegel beobachteten seinen Bruder abschätzend, als er seinen Kopf vom Hünen abwandte um sich ein besseres Bild von seiner Umgebung zu machen. Doch sein Augenmerk wandte sich nach kurzer Zeit wieder auf seinen Vater. Er wollte endlich loslegen, denn er spürte das Adrenalin in seinen Adern brodeln und die Aufregung ließ sein Nackenfell empor stehen, welches er vergeblich zu glätten versuchte. Er wusste, dass er Geduld haben mussten. Auch wenn sie die Herde schon deutlich riechen konnten, war er dennoch enttäuscht nicht beim Trennen des Tieres helfen zu können. Aber er würde seine Arroganz ignorieren müssen. Wie sein Bruder dies handhaben würde war ihm ungewiss. Bestimmt würde er wieder irgendein Theater machen … oder auch nicht. Aber heute hatte er endlich die Gelegenheit seinem Vater zu beweisen aus welchem Holz er geschnitzt war. Deshalb bemühte sich der junge Schwarze vor allem interessiert und ruhig auszusehen. Fassung war bei der ersten Jagd wahrscheinlich das Wichtigste. Fehler durften nicht geschehen, sonst konnte es sein, dass er die Gunst seines Helden verlor, und das konnte er sich nicht erlauben. Seine Zunge strich ihm nachdenklich über die kühle Nase während der Wind ihm sacht über das glänzende und gut gepflegte Fell strich. Für ihn war äußerliches immer etwas Wichtiges gewesen.

„Müssen wir noch auf irgendetwas Wichtiges achten?“ Hakte Raik neugierig nach, verunsichert, weil er nicht wusste wie gut die Schwarze im Erklären war. Und er war nicht wirklich erpicht darauf einen verhängnisvollen Fehler zu machen. Sein Vater würde schon wissen was er tat, und falls er Chapa etwas nicht zutraute würde er es ihm jetzt sagen können, was er denn im Notfall zu tun hätte. Ob er durch sein Nachfragen dumm aussah war ihm egal, immerhin würde er sonst nie zu einer Lösung kommen. Denn ohne Fragen gab es auch keine Antworten. Nachdem jene Worte sein Maul verlassen hatten wich sein Blick zur Herde und prägte sich den distinktiven Geruch deren ein, während er die Antlitze der Pflanzenfresser betrachtete. Der Jungwolf konnte beim besten Willen nicht sagen wie viel Intelligenz sich hinter den oval förmigen Augen der Rentiere versteckte, er schlussfolgerte aber, dass es sich nicht um viel handeln konnte. Sonst wären sie keine so leichte Beute, oder nicht? Diesmal wollte er alles richtig machen. Es war seine erste Jagd und es sollte nicht seine letzte sein. Ein aufgeregtes Grinsen schlich sich auf seine Lefzen. Er konnte es kaum Abwarten seine Zähne in das weiche Fleisch des Jährlings zu graben. Er hoffte nur, dass Arawn keinen Fehler machte… oder diese neue Tacana, welcher er immer noch neutral gegenüberstand, aber mit schwankender Einstellung. Sollte sie sich herausstellen dem Südrudel unwürdig zu sein, dann war er wirklich gespannt was sein Vater dagegen tun würde. Momentan schien sie sich jedoch gut zu machen... als helfende Pfote.



[Arawn; Chapa; Takana; Ardazar - Jagd]

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDi 16 Apr - 9:39

Es war gar nicht so einfach gewesen auf seine alten Tage noch so nen verflixten Hasen zu erwischen. Er hatte wirklich aufpassen müssen, diesem nicht das Genick zu brechen, immerhin brauchte er es als Trainingstier für Kenai, der endlich mal anfangen sollte, jagen zu lernen. Der alte graue Rüde schleppte nun als einen lebenden Hasen zurück zu seinem Enkel und setzte das Tier auf den Boden, legte aber eine Pfote mit sanftem Druck auf den Rücken. "Da bin ich wieder" Er scharrte mit einer Pfote im Schnee herum. Isori war nirgends zu sehen. Sie hatten sie tatsächlich verloren. So ein Mist. Aber nun denn, nun galt es, das Baby zu bespaßen. Wunderbar... Der Alte schnaubte. "Du lernst jetzt jagen..!" Es würde nicht leicht werden aber das war das Leben bekanntlich nie und je früher Kenai anfing selbstständig zu werden, desto besser.

"Kannst du dich noch an die Übung mit den Fischen erinnern?" sie hatten vor längerer Zeit mal das Fische fangen geübt und darin war der Jüngste überraschend gut gewesen. Wenn er also jene Methode drauf hatte, müsste er den Hasen auch relativ schnell erlegen können, denn das Prinzip war ähnlich. Er musste genauso vorsichtig sein und im richtigen Moment zuschlagen. Aber bis Kenai sich nicht als Bereit erklärt hatte, musste der Hase damit leben, dass Tearü ihn auf den Boden drückte wie einen ungezogenen Welpen


[bei Kenai - fordert ihn auf, eine Jagdübung mitzumachen]

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMi 17 Apr - 20:02

Mit großen Schritten, zielstrebig, hatten Naresh und Roan sich von dem Ort entfernt, an dem sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Seit jenem Tag liefen beide gemeinsam umher, in der Hoffnung bald das Rudel zu finden, welches sie suchten. Zwar befanden sich die beiden jungen Rüden stets an der Grenze zum Rudel, doch das Revier betreten hatten sie noch nicht, nein, denn irgendwie hatte zumindest Naresh nach all seiner Euphorie wieder die Realität eingeholt, und auf gewisse Art und Weise war er es nun der sich fürchtete. Fürchten, vor den anderen Wölfen. Mit Roan hatte der weiße Glück gehabt; Er war freundlich und irgendwie ebenso motiviert etwas neues zu erkunden. Naresh mochte ihn wirklich, konnte und wollte aber auch nicht riskieren das den beiden etwas zustoßen könnte, weshalb er vorgeschlagen hatte sich zunächst nicht zu dem Rudel zu bewegen. Dennoch, es wurde Zeit. Zeit, die sie in gewissermaßen verschwendet hatten. Zeit, die nie wieder zurückkehren würde. Deshalb galt es nun, etwas auf die Beine zu stellen und, bzw. Um vorranzukommen.
Vorsichtig drehte der weiße sich zu seinem Weggefährten um und seine Lefzen hoben sich zu einem Lächeln. "Ich bin ... gespannt.", war das einzige was er aus Fang bekam. Die Situation war verzwickt. Was, wenn die anderen doch nicht so freundlich waren, oder wenn sie lediglich nicht auf Besuch vorbereitet waren? Kurz schauderte es dem Rüden, ehe er sich wieder fing und mit dem Kopf in die Richtung zeigte, welche die beiden schon die ganze Zeit hatten erkunden wollen.

"Meinst du, das das gut gehen wird?"

Man konnte die Sorgen die Naresh sich machte ein wenig in seiner Stimme hören. Gespannt lauschte er in die Richtung in der sich vermutlich auch die anderen aufhielten.
Nareshs Schritte wurden nach der Zeit immer kleiner, angespannt war er, ebenso wie nervös. Doch das war für ihn nichts neues, so hatte er sich bislang meistens gefühlt wenn er anderen zum ersten Mal begegnete.

"Auf in den Spaß!", rief der weiße Rüde vergnügt, seine Sorgen und Ängste zurückdrängend, und die gute Laune wieder hervorkramend.


NARESH & ROAN // AUF DEM WEG IN DAS GEBIET DES SÜDRUDELS ZU RAIGHO & CO

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Roan
RUDELLOSER WOLF
Roan


Roan ist ein 2 Jahre junger Wolf, und auf der schier endlosen Suche nach einem Rudel. Er ist ein Rüde mit einer enormen Schulterhöhe von 95 cm und einem stattlichen Gewicht von 65 kg.

» Roans Steckbrief






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDo 18 Apr - 2:38

Die Zeit, die er mit dem Weißen verbrachte war angenehm und er sah Naresh schon als richtig guten Freund an. Dass die neu gewonnene Freundschaft der Beiden auf eine harte Probe gestellt werden würde, wenn sie nun folgend auf das Rudel treffen würde, war nur dem Bunten klar, aber nicht seinem Freund. Und das war auch besser so, denn vielleicht kam es dieses Mal ja doch anders als üblich?

Sie schlichen schon etliche Tage an der Reviergrenze des Rudels herum, und hatten dabei festgestellt, dass nicht weit entfernt noch ein anderes, besetztes Wolfsrevier, direkt an jenes angrenzte. Roan hätte mit Leichtigkeit Zweifel in dem Weißen sähen können um das Aufeinandertreffen weitere Tage hinauszuzögern, aber das erschien ihm nicht richtig, außerdem war er selbst ein wenig neugierig was für Charaktere sich dort alles tummelten.
Die entspannte Rute Roans schlenkerte freundlich hin und her, als Naresh seine Worte an ihn richtete und er nickte nur aussagekräftig. Ohja, gespannt war er auch. Wie schnell würde es dieses Mal dauern, bis er vertrieben werden würde?

Die Bedenken seines Freundes waren nicht unbegründet. Aber sie waren zwei starke, gesunde, junge Rüden, und Roan noch ein ziemlich großer dazu. Ihnen würde schon nichts zustoßen, kurz überlegte er noch einmal die Bedenken Nareshs auszunutzen, vertrieb diese absurden Gedanken jedoch mit einem Schütteln des großen Kopfes.

“Ach, natürlich. Mach Dir keine Sorgen, ich pass schon auf Dich auf“

Sagte er ebenso aufmunternd wie auch ernst, doch zum Schluss, damit die ernste Stimmung nicht die Oberhand gewann, legte er dem Weißen kurz die linke Pfote in den Nacken und wäre dabei noch gestolpert, ehe er weiterlief. Er neckte ihn doch nur.
Als Naresh sein Tempo drosselte, übernahm Roan selbstsicher die Führung und führte sie zielstrebig weiter. Auch seine Ohren lauschten spielend, doch er war in keinster weise so angespannt oder gar nervös wie sein Freund.

“Ich hoffe Du hast recht..“

Dachte er etwas zerknirscht, und schon bereute Roan die Entscheidung, dass er sich die Bedenken seines Weggefährten nicht zunutze gemacht hatte, damit die Zweisamkeit weiterhin vorrangig gewesen wäre.

“Na dann komm!“

Sprach er stattdessen aus und erhörte sein Tempo in einen gleichmäßigen Trab.

[Bei Naresh - überschreitet die Grenzen - rennt in Richtung Raigho und Co]

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDo 18 Apr - 3:13

Roan wusste genau, wie er die Gewitterwolke, wenn man sie so nennen wollte, die den weißen Rüden kurzzeitig umgab verschwinden lassen konnte. Wie hatte er auch nur daran zweifeln können, dass irgendetwas schief geht? So rief er sich ins Gedächtnis, dass alles irgendwie möglich war, und das man dies auch meistern konnte. Obwohl so ganz sicher ob er alleine auch so weit gegangen wäre war sich der Rüde nicht mehr. Er war ziemlich glücklich darüber auf den braunpelz gestoßen zu sein, und das sie nun zusammen ein neues Stück Land erkundeten. Mit Freunden lebte es sich eben doch am besten, und auch wenn Naresh es sich noch nicht ganz so eingestehen wollte war der andere Rüde für ihn schon zu etwas wie einem Freund geworden. Er war kein Bruder, und es gab auch niemanden außer seinen richtigen Brüdern die diesen Posten hätten ersetzen können, doch auch Gesellschaft in Form eines Freundes war auch etwas schönes. Vorallem wenn es das erste Mal war das Naresh etwas dergleichen erfuhr, weshalb es ihm vermutlich auch so schwer fiel zu akzeptieren, dass er nun nicht mehr alleine war. Nein, nun hatte er jemanden der auf ihn aufpassen würde wenn es so sein müsste. Jemand, der ihn beschützen konnte nicht nur wegen Roans Größe, sondern auch wegen seinem Aussehen. Die Bemerkung die der andere über den weißen Pelz gemacht hatte als sie sich zum ersten Mal begegnet waren schwirrte manchmal noch immer in des Rüdens Kopf herum. Seine Schwester Cailean hatte ihn öfters als niedlich bezeichnet, und nun wusste er auch endlich warum. Der braune Rüde hingegen war von stattlicher Größe und sah nicht ganz so "niedlich" aus. Vielleicht sogar etwas bedrohlich wenn er sich anders präsentieren würde. Er war das perfekte Beispiel dafür, dass der erste Eindruck zwar wichtig, der Charakter aber mehr als das Aussehen zählte.
Verschmitzt warf Naresh seinem Freund ein Lächeln zu.

"Und wenn du es forderst, ich auch auf dich."

'... versprochen.'

Plötzlich zuckte der Rüde kurz zusammen als er etwas in seinem Nacken spürte. Die Pfote Roans hatte sich mit Sicherheit "absichtlich" dorthin verirrt, und Naresh konnte nicht anders als ihn mit seinem Kopf kurz gegen seinen Brustkorb zu stoßen. Aber auch nur ganz vorsichtig, und weil er es nicht einsah sich sonderlich anzustrengen bloß, um ihn so zurück zu necken wie er es getan hatte.

"Immer diese größeren die sich was drauf einbilden!"

Fröhlich, und als ob die zuvorigen Zweifel verschwunden wären, warf er Roan dies vor und legte etwas an Tempo zu, als er merkte das der braune schon ein Stück vor ihm lief.
Die Stimmung war zwar wieder etwas heiterer, doch gewiss war es alles noch lange nicht, und das würde vermutlich auch zunächst so bleiben.


NARESH & ROAN // ÜBERSCHREITET DIE GRENZE DES SÜDRUDELS IN RICHTUNG RAIGHO & CO

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Raigho
BETAWOLF DES SÜDRUDELS
Raigho


Raigho ist ein 6 Jahre alter Rüde aus dem Süden Kamcatkas. Er gehört dem Südrudel an und steht Ardazar als treuer Mitwolf zur Seite.

RAIGHO - KOSAKAN






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDo 18 Apr - 7:43

Auch wenn Froid nicht erst seit gestern als anerkanntes Mitglied im Südrudel galt, hatten er und sie sich kaum kennengelernt. Zwar war Raigho ein sehr sozialer Rüde, der sich gerne vorstellte und ein großes Interesse am Kennenleren von Anderen hatte, und dennoch war es ihm in dieser Hinsicht etwas entfallen. Sie wussten, wie der jeweils andere hieß und welchem Geschlecht sie angehörten, den Augen und der Nase sei Dank, doch ein richtiges Gespräch hatten sie nie geführt. Und das würde sich hier wohl auch nicht ergeben. Die schöne und stattliche Fähe war etwas wortkarg geworden und es schien ihm als hätte sie nicht gerade Motivation in Übermaßen gefressen. Doch was Ardazar ihnen beauftragt hatte, und möge dieser Auftrag noch so öde sein, war eben Gesetz und daran hielt sich auch ein so hochrangiger Wolf wie Raigho. Ein etwas verbittertes Schmunzeln glitt über seine hellen Lefzen.

"Du solltest vielleicht nicht so viel mit Tacana rumhängen, das bekommt deiner sozialen Ader nicht gut," sagte er ganz unverblümt und riskierte damit, dass sein Ansehen bei Froid wohl noch weiter in den Dreck gezogen wurde. Was er von Tacana halten sollte wusste Raigho selbst nicht. Sie war ein neues Rudelmitglied und auch zu ihr hatte Raigho ein eher schweigsames Verhältnis gehabt – zumindest bisher. Ihm war aber nicht entfallen, dass die hochgewachsene Schwarzfellige ein kleines Problem damit zu haben schien in einem Rudel zu agieren. Und Wolf weiß wie lange sich Ardazar das noch ansehen wird, ehe er eingreift. Und wenn er eingreift, dann wird das kein so gutes Ende haben. Er machte sich darüber Gedanken ob er Tacana nicht mal zur Seite nehmen sollte, denn schließlich wäre es schade um die Wölfin, wenn sie wieder ihrer eigenen Wege gehen müsste.

Aus seiner nachdenklichen Lethargie erwachte er erst als Froid an ihm vorbeischritt, ihn zuvor noch eindringlich angesehen hatte und dann wie selbstverständlich die Führung übernahm. Ardazar hätte solch eine Tat wohl nie geduldet, doch Raigho fühlte sich in seinem Stolz eher weniger gekränkt, noch in seiner Position gefährdet. Froid war eine Wölfin. Bei einem Rüden hätte er es sich wohl doch noch mal anders überlegt und ihn wieder in die zweite Reihe gedrängt. Und davon mal ab hatte es auch mal etwas Schönes eine Wölfin so von hinten zu betrachten.

Schweigen hatte sie wieder eingeholt, auch wenn dieses nie wirklich gebrochen wurde, und sie verfielen wieder in den selben gedankenlosen Trott von vorhin bevor er die Fährte des Marders entdeckt hatte. Schläfrigkeit machte sich langsam in seinem Kopf breit. Was würde er für ein kleines Nickerchen geben? Gerade hatte er sich mit diesem Gedanken angefreundet, da witterte er einen fremden Wolf, der in gar nicht zu weiter Entfernung von ihnen herumlungern musste. Raigho hatte einen Spitzen-Geruchssinn. Meist war er einer der Ersten, der eine Witterung vernahm und sie genau definieren konnte. Er sog die kalte Luft in langen Zügen durch die Schnauze und blieb stehen.

"Wölfin. Ja, eine Wölfin!" murmelte er und wuffte dann zu Froid, damit sie stehenblieb. "Froid, wir haben Besuch!" Mit nun langen und erstaunlich eleganten Schritten für so einen dicklichen Wolf ging er an Froid vorbei und witterte noch einmal. Er konnte tatsächlich nur einen separaten Duft ausmachen, also ging er davon aus auch nur einen Wolf anzutreffen. Die beiden Rüden, die noch etwas weiter entfernt waren, konnte er noch nicht wittern, so gut war auch seine Nase nicht. Ohne einen Befehl auszusprechen, dass Froid mit ihm die Wölfin abfangen sollte (wozu auch, denn Froid hätte sowieso nur wieder "Okeh" oder "Hmm" gesagt) lief er mit leicht erhobener Rute vor Froid her und folgte dem fremden Duft der Fähe, die gleich vor ihnen auftauchen sollte. Gleich. Gleich.... gleich.
Und dann stand sie plötzlich vor ihnen. Sie war eine recht hübsche Wölfin. Nicht ganz so stattlich wie Froid, sogar ziemlich zierlich, aber mit einem weißen Pelz gesegnet, der wieder, zumindest in seinen Augen hübscher war als bei der Wölfin an seiner Seite. Er mochte weiße Wölfinnen.

"Du hast fremdes Terrain mit deinen hüschen Pfoten betreten," sagt Raigho sanft lächelnd und leicht mahnend. Die Wölfin hatte Glück gehabt auf ihn und Froid zu stoßen und nicht auf den Leitwolf persönlich. Doch von diesem Glück wusste die Fremde wohl nur wenig.

"Bist du auf der Durchreise oder suchst du nach Anschluss? Ich fürchte eine Durchreise könnten wir dir eher weniger genehmigen, doch Anschluss findest du bei uns im Südrudel wenn du der Gemeinschaft von Nutzen sein wirst."

Raigho blickte sie mit wachem Blick an. Er war in Redestimmung nach der ganzen Schweigerei mit Froid.

"Mein Name lautet Raigho und ich bin der hiesige Betarüde des stolzen Südrudels und die Wölfin an meiner Seite ist Froid."

"Die schweigsame Froid" ergänzte er in seinen Gedanken und konnte sich ein weiteres Grinsen kaum verkneifen.

[mit Froid im Südwald und trifft auf Aráya / Roan und Naresh in einiger Entfernung von ihnen]

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyFr 19 Apr - 10:40

Er spürte es fast wie kleine Vibrationen in der Luft Spannungen erzeugten und den Wolf aufmerksam machten. Tacana war es gewesen, die ihrem Charakterbild alle Ehre bereitete und ohne weitere Worte eine dunkle Laune inne hielt. Entzückt von ihrem Verhalten wandt er seinen Blick von der Fähe ab, drückte seine rechte Vorderpfote in das feucht kalte Gras und hob dann wieder seine Schnauze, um die warmen Gerüche der Herde in sich aufzunehmen.
Keiner der Wölfe erhob seine Stimme, stellte seine Worte in Frage, oder ließ ein tiefes Brummen von sich - was den Alpha in seiner Überzeugung ließ. Für einen kurzen Moment zuckten seine Ohren im kühlen Wind, als er sich bereits dafür entschieden hatte seine schwarzen Pranken über die Landschaft der Südwaldangrenzung zu erheben. Doch es war in der Ausnahme Raik gewesen, der sein Vorhaben unterbrach und gar Arawn diesmal Stille erhaben ließ. Die herbstfarbenen Augen des Rüden funkelten aus dem dunklen Pelz heraus und nahmen sein schwarzes Ebenbild ins Visier. Weitere Anordnungen? Etwas...was man noch wissen sollte...? Seine Augen schienen kleiner zu werden, als er seinen Sohn mit seiner Strenge und den unterordnenden Blicken konfrontierte.

''Handle nach deinen Instinken.'', stimmte er tief hinzu und wandt dann seine Iriden wieder zu der Fähe, die immer noch durch ihre präsente Aura mitteilte, wie vieles ihr an dieser Jagd zu liegen schien. Nichts. Doch sie sollte wissen, dass der Rüde sie im Auge behalten würde. Er wollte jede Bewegung ihrer Muskeln sehen, jede Grazie ihres Laufes und jede Vollführung ihrer Taktiken. Der große Wolf schnaufte kurz, schenkte ihr einen auffordernden Blick und trabte voran mit der Hoffnung, dass Chapa ein gutes Auge auf seine Nachkommen hatte. Seine schlanken Läufe trieben den Wolf nicht lange voran, als er seinen schwarzen Schatten auf einer Ebene erkennen konnte, wo die Kühe gierig nach dem Gras des fruchtbaren Landes rissen.

Sein Herz schlug stolz in seiner Brust, als er die Tiere seiner Herde erblickte und ihre wiederkäuenden Mäuler in Betracht zog. Langsam drehte er seinen Kopf zur Seite und nickte der Fähe zu, die ebenfalls ihre Pfoten in dem rutschigen Gras positioniert hatte und ihn hoffentlich mit guten Jagdqualitäten überraschte.

''Du hast ja bereits eines meiner Tiere gerissen...dann sollte es dir diesmal hoffentlich nicht schwer fallen mit mir ein Tier von der Herde zu treiben. Pass aber auf...Tiere des Südens spüren Unsicherheit, Angst und fremde Gedanken. ''
Damit meinte nicht nicht unbedingt die Paarhufer, sondern mein seine Anwesenheit, doch mit Angst wollte er nicht unbedingt bei Tacana rechnen. Er war eher gespannt andere Züge in der Fähe aufblitzen zu sehen. Verrat...psychische Schwäche. Vielleicht. Aber er würde es noch eine Zeit lang an seinen Lefzen schmecken wollen, wie der angestrengte Atem der Fähe an sein Fell perlte. Doch er musste aufhören sich mit seinen Vorurteilen zu beschäftigen - ruhig ließ er nochmals seine Stimme durch den Wind tragen, ehe der Anspannung in seinen Muskeln nachgeben würde.

''Und Dummheit erkennen sie auch, sie werden dich sonst als einen von ihnen sehen und sich eher mit dir paaren wollen, als vor dir zu fliehen. Bereit?'', wärmte er sie sachte schmunzelnd auf. Doch Tacana war mit Sicherheit nicht hier, um ihn zu belustigen.

[Jagd - Tacana, Chapa, Raik, Arawn]

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Froid
RUDELWOLF DES SÜDRUDELS
Froid


Froid ist vier Jahre alt. Sie ist stets loyal, doch meiden sie die meisten wegen ihrer kühlen und abweisenden Art. Sie ist eine reinrassige Timberwölfin und 80 cm hoch. Froid ist ein normales Rudelmitglied und wuchs nicht in ihm auf, sondern schloss sich ihm an. Sie hatte noch keinen Gefährten oder Nachwuchs. Ihre Geschwister und ihr Vater sind verstorben, der Stand ihrer Mutter ist unbekannt.

Froids Ausssehen: Bild 1
Bild 2

ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR Mini_froid

Second identity: Nyara






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMo 22 Apr - 4:55

Hmh, er hatte schon recht. Die Zeit mit Tacana hatte sie verändert, gewiss, doch vielleicht konnte sie etwas dagegen tun. Das ständige Ankämpfen gegen die Missachtung der schwarzen Fähe hat sie abgehärtet, ziemlich abgehärtet. Sie drehte ihren Kopf herum und sah Raigho kurz aufmerksam in die Augen. Er schien sich bewusst zu sein, dass er damit das Verhältnis der beiden aus Spiel setzte, doch die Braune war nicht wütend, er hatte ja schließlich recht. Froids Ohren zucken kurz, als sie sich wieder umdrehte.

»Du hast ja recht.«

Brachte sie über die Lefzen und ihre Stimme klang hörbar freundlicher als zuvor. Die Braune sollte wohl versuchen freundlicher zu sein, schließlich hatte Raigho ihr ja nichts getan. Es wäre unrecht.

Maulig stapfte sie weiter, mittlerweile hatte auch Raigho es geschafft wieder die Spur zu finden. Sie merkte seinen Blick hinter sich und es war ihr sichtlich unangenehm, sie hätte wohl bedenken müssen, dass sie nicht gern Gruppen führte, auch wenn diese eher eine Kleine war. Es war nicht so, dass der Rüde, der zugleich Betawolf des Südrudels war, nicht attraktiv war, doch war ihr seine Einstellung einfach nicht ganz recht. Sein etwas pummeliges Antlitz schreckte so manch eine Fähe, wie sie, ab. Er war wohl das vollkommene Gegenteil von ihr. Froid, die rege Fähe, die bei allem dabei sein will und ziemlich still ist, obwohl sie keinesfalls auf den Mund gefallen war. Oh nein, sie nahm nie wirklich ein Blatt vor den Mund. Raigho, der etwas faule und sich gern sonnende Rüde, der sehr wortgewandt und freundlich war, den Drang hatte Situationen aufzuklären und Streit zu verhindern. Oh Ja. Ein Seufzen drang tief aus ihrer Lunge und sie kämpfte weiter.

Der Geruch eines Fremden drang ihr unter die Nase und auch der Betawolf schien alarmiert, obwohl, nein, so konnte man das nicht sagen, er schien recht gelassen. Mit einem zierlichen Bellen hielt Raigho die Braune auf und auch sie blieb stehen. Froid wirkte recht aufgeregt für ihre Verhältnisse, was vielleicht daran lag, dass sie diese Situation an das Zusammentreffen mit Tacana erinnerte. Unwillkürlich hob sie ihre Nase, auch ihre Pfote hob sich leicht, als sie den Geruch einzuordnen versuchte. Der Beta meinte schon, dass es eine Wölfin sei, doch schien es nicht ganz unwichtig sich darüber im Klaren zu sein, wie es der Fähe ging. Lag der Geruch des Blutes in der Luft, konnte man Angst spüren? Mit der Ankündigung des Besuchs hüpfte er an ihr vorbei und sie sah ihm nach. Ihre Augen folgten seinen Beinen, als sie ihm langsam nachtrappelte. Raigho versuchte anscheinend elegant zu wirklich, als er seinen kräftigen Körper vorschwang, doch war es eher eine Lachnummer und auch Froid konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ein dicklicher Körper passte einfach nicht zu grazilen Schritten.

Als auch Froid neben dem Rüden stehen blieb erblickte sie eine weiße Wölfin vor ihnen. Sie war sehr schlank und ihr weißer Pelz auf dem weißen Grund kaum zu erkennen. Die Braune kannte sie nicht, weswegen sie die Fähe nur mit einem kalten Blick beglücken konnte. Die Braune hatte gelernt vorsichtig zu sein und nicht eh zu lieben, bevor man vertrauen konnte. Sie fand dies war sehr wichtig fürs Leben und nach diesem Grundsatz ging sie mit ihrem Umfeld um.

Eh sie sich zu Wort melden konnte setzte Raigho an und seine Worte erklangen wie winselnde Heuler in ihren Ohren. Hübsche Pfoten? Och Mann, dieser Rüde war auch nicht ganz klar. Als er endete, beschenkte er die Kleine mit einem seichten Lächeln und Froid konnte nur verwirrt dreinblicken. Der Sechsjährige war wohl mehr als angetan von diesem kleinen ... Wölfchen, das sich hier in den Vordergrund drängte und zugleich auf ihren Gebiet wanderte.

Ob die Braune eifersüchtig war? Pah. Raigho war ihr wirklich gleichgültig, er konnte mit sonst einer Fähe anstellen, was er wollte, ihr wäre das schnurz. Sie war nun echt nicht an ihm interessiert. Die zierliche Fähe musste sie noch einmal genau unter die Lupe nehmen, doch Raigho sah sich an ihr schon regelrecht satt. Ach ihr sollte es egal sein. Sie lauschte stirnrunzelnd seinen folgenden Worten und machte dann einen Schritt vor den Dicklichen. Ihre ersten Worte wandte sie an ihn.

»Warum so gastfreundlich, Raigho? Ich denke Ardazar würde dies nicht gefallen, davon abgesehen, dass du meinen Namen vor ihr entblößt«,

sie machte eine Pause und ihr Blick wurde schärfer. Die Nettigkeit, die sie vor hatte an den Tag zu legen, war verflogen.

»Was nun wirklich nicht dein Recht ist."

Ohne ein letztes Wort sah sie nun die Fähe eindringlich an. Niemandem konnte man trauen. Doch Raigho brachte der Fremden gegenüber ganz schön viel Vertrauen, wie sie fand. Welche Informationen man nur aus drei kleinen Sätzen filtern konnte, war erstaunlich und dass Raigho der Fähe vorab versicherte sie aufzunehmen war erschreckend. Respekt vor dem Beta hatte Froid, doch hierbei musste sie ins Gespräch einschreiten.

»Und du. Was treibt dich hier her?«

Ihre Worte waren wesentlich sanfter, als die, welche sie Tacana damals an den Kopf knallte. Froid musste sich Mühe geben, doch was sollte man machen. Ihre Flanke bebte leicht und auch ihren Ohren legten sich leicht an den Kopf.

Südwald – bei Raigho & Aráya - redet mit Raigho & Aráya
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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDi 23 Apr - 20:47

Die goldenen Augen des Sturmvogels wanderten umher, betrachteten den Schnee an den Bäumen und den Himmel. Er hatte keine Ahnung, was nun auf ihn zukommen würde, aber irgendetwas heckte der Alte aus, dessen war er sich sicher. Leicht schnippte ein Ohr des Jungwolfes, der gelangweilt die Mine verzog. Was sollte es bringen, wenn er seinen Lebtag herum saß? Hätten sie nicht gemeinsam an den Ort der Bestimmung oder so ein Blödsinn gehen können? Ihm war langweilig und er hatte absolut keine Lust mehr, weiter hier in dieser Einöde herum zu sitzen. Besonders da sie eigentlich, sinnvoller Weise nach Isori suchen sollten, die sie dank des sturen Esels im Wolfspelz verloren hatten. So ein Mist.
Schnee knirschte und knackte und verriet ihm die Ankunft von einem Quartett Pfoten. Sein Blick wandte sich sofort aufmerksam in selbige Richtung, doch es war nur Tearü, der zurück kam. In seinem Maul trug er ein Bündel Fell und einen Moment fragte sich der Rüde, ob es das war, was den Alten aufgehalten hatte. Dieser trat nun näher und legte das Bündel auf den Boden. Leicht pendelte die Rute des Grauen. Futter? Seine Rute pendelte heftiger und schob den Schnee hin und her. Die Pfote des Älteren ruhte auf dem Bündel, welches sich inzwischen als Hase heraus gestellt hatte. Kenai liebte Hasenfleisch. Immerhin war er praktisch damit aufgewachsen, denn in einer kleinen Gruppe war große Beute Fehlanzeige. Auch das es nun einen Festschmaus geben würde war ein Irrtum. Sein Opa hatte ganz andere Pläne mit ihm: eine Jagdlektion. Prima, wenigstens musste er nicht mehr herum sitzen und warten… warten… warten.
Eifrig nickte der Silberpelz, die Augen auf den Hasen gerichtet, der sich förmlich seinem Schicksal ergeben hatte. “Ja, ich erinnere mich. Ich muss den richtigen Moment abwarten und dann zuschlagen. Ist das bei Hasen auch so, ja?“ Der Jungwolf legte den Kopf leicht schief, während er das kleine Tier betrachtete. “Und was ist, wenn er sich in seinem Bau verkriecht? Dann hab ich Pech gehabt.“

[bei Tearü]

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptySo 5 Mai - 22:59

Er hatte sich ganz still verhalten, ruhig und gelassen war er geblieben und auch jetzt war er immer noch ein Sinnbild von Entspanntheit. Arawn glaubte zwar daran dass eine Jagd an taktischem Denken verlangte doch hielt er sich selbst für ausreichend intelligent und schließlich war er hier um etwas zu lernen also beobachtete der Jungwolf schweigend die Situation. Arawn genoss förmlich wie die Seele der Jagd durch die Gruppe pulsierte, der Braune konnte spüren wie leichte angespanntheit durch die Muskeln der Wölfe fuhr und schloss kurz die Augen um den Moment ganz in sich aufzunehmen. Irgendwie schien es etwas Erhabenes zu haben. Wölfe waren dazu bestimmt zu Jagen-sie waren die Jäger! Niemand anderes und wenn sie wie eine Einheit zusammen arbeiteten, wenn sie taktierten wie ein Wolf dann waren sie vollkommen unbesiegbar.

Schnell öffnete er die Augen erneut um nichts zu verpassen was Vater ihnen mitteilte schließ wollte er zum Schluss nicht dastehen und die Anweisungen verpasst haben. Kurz sah Arawn sich um doch bis dato schien er lediglich Tacana einige wichtige Punkte erklärt zu haben die ja bereits einmal ein Tier gerissen hatte. Doch da war es. Beinahe hätte Arawn es verpasst, Vater schien es nicht für alle zu erklären und hoffentlich würde Raik es verstehen. Der Plan war wohl der dass Tacana und Ardazar ein Tier der Horde abspalten würden. Auf dieses stürzen sich dann alle? Sollte er nachfragen oder erklärte man es noch? Besser Arawn schwieg zunächst und nickte verstehenden schließlich hatte man auch eben seinem Bruder geantwortet den eigenen Instinkten nach zu handeln und das würde er tun.

Mit Absicht sah er in eine andere Richtung als derer von Raik schließlich kannte er seinen Bruder nur zu gut es würde nur auf Zoff hinaus laufen denn Raik muss sich sicherlich wieder einmal beweisen, dass es um so etwas gar nicht geht interessierte den Schwarzen eigentlich niemals. Problematischerweise endete es jedesmal positiv für Raik denn egal was er tat und wie falsch und aufmüpfig und kindisch er sich verhielt jedes mal war Vater absolut begeistert von seiner Art. Es war nahezu deprimierend.

Doch jetzt ging es um die Jagd und vielleicht würde diesmal alles anders verlaufen und aus diesem Grund atmete Arawn tief durch ubd blickte lächelnd herüber zu seinem Vater.
Ich bin bereit Vater

[Jagdgruppe]


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Roan
RUDELLOSER WOLF
Roan


Roan ist ein 2 Jahre junger Wolf, und auf der schier endlosen Suche nach einem Rudel. Er ist ein Rüde mit einer enormen Schulterhöhe von 95 cm und einem stattlichen Gewicht von 65 kg.

» Roans Steckbrief






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMo 6 Mai - 6:32

Seine großen, schlanken Läufe machten ihn zu einem ausdauernden Läufer, doch sein weißer Wegbegleiter konnte locker mit ihm mithalten. Immer wieder vergewisserte sich Roan mit einem unauffälligen Seitenblick, ob es dem Weißen gut ging und er noch mitkam. Erschien in seiner Vergangenheit ziemlich viel durchgemacht zu haben, was ihn überaus vorsichtig wirken ließ. Anders konnte sich der Braune sein Verhalten nicht erklären. Selbst wenn das hier heimische Rudel ihnen feindlich gesinnt war, würden sie keinen Kampf riskieren. In einem Kampf würden sich beide Parteien Verletzungen zuziehen, und auch ohne diese war der Winter schon erbarmungslos und hart genug.

Stolz wölbte sich die Brust Roans, als er Nareshs nächste Worte vernahm, den Kopf hatte er soweit erhoben, dass er einer Giraffe ähnelte. Er lächelte liebevoll auf Wolfsart mit den Augen und atmete einmal tief ein.

“Du bist ein toller Freund“

Er sprach aus was er dachte. Den kurzen Stups gegen seinen Brustkorb ließ er unkommentiert, dachte jedoch darüber nach, während sie weiter liefen. Die Reviergrenze schon hinter sich lassend sah sich der Braune sorgfältig um. Die schwarze Nase witternd in den Wind gestreckt konnte er ganz in der Nähe ein paar Wölfe ausmachen. Neugierig schaute er zu dem Weißen, ob er sie auch gewittert hatte?

“Immer diese Zwerge, die darauf herumhacken!“

Lachte er auf und schnappte verspielt in die Richtung von Naresh ohne ihn jedoch zu erwischen. Kurz überlegte er ob sie sich ankündigen sollten, hielt es dann jedoch für besser den Überraschungsmoment zu ihren Gunsten nutzen zu können.

"Immer diese größeren die sich was drauf einbilden!"

[Mit Naresh ganz in der Nähe von Raigho und Co]

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Tacana
RUDELWOLF DES SÜDRUDELS
Tacana


Die Windprinzessin ist 2 Jahre jung, und dank ihrer Unterart des Interior Alaskan Wolf hat sie ein stolzes Stockmaß von 83 Zentimetern. Zurzeit wiegt sie allerdings nur 48 Kilogramm und der Winter hat sehr an ihrem Körpergewicht und an ihren Kräften gezerrt.


» Tacanas Steckbrief






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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyMo 6 Mai - 22:10

Wenn Tacana schon in einem Rudel leben musste, dann strebte sie auch danach einen hohe Position innerhalb der Reihen zu haben. Sie war eine Kämpferin, und keine unterlegene Uthlawölfin. Ihr Schnauben hatte sicher jeder in der Runde richtig gedeutet, doch niemand würde ihr soviel Aufmerksamkeit schenken um darauf einzugehen, abgesehen von dem vernarbten Leitwolf. Es war seine Pflicht dominante Aufstände sofort zu unterdrücken, beziehungsweise es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Und auch wenn Tacana nicht hier war um Ärger zu machen, zeigte sie dennoch deutlich ihren Unmut.

Spielend ließ sie ihre Muskeln zucken und machte sich einen Spaß daraus sie zu demonstrieren, auch wenn sie ohnehin keiner beachtete. So ein striktes Rudelleben war einfach nichts für sie, die so gerne im Mittelpunkt stand. Dabei wollte sie jedoch nicht unangenehm auffallen. Noch einmal sah sie etwas gereizt zu Chapa, als ihr Blick sie traf und tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Bestimmt machte sie sich lustig über die schwarze Windwölfin, dass sie nicht auf die Söhne aufpassen durfte. Aber im Endeffekt war es besser so.

Als Tacanas Blick den schwarzen Jungrüden traf musste sie Lächeln, er kam ganz nach dem Vernarbten. Angespannt hatte er das Nackenfell aufgestellt. Er schien nach dem Ansehen seines Vaters zu streben, wie jeder normal aufgewachsene Jungwolf. Als seine naive Frage die Stille durchschnitt verdrehte Tacana nur die Augen und wand dann ihren Blick dem Leittier zu, neugierig darauf was er ihm als Antwort geben würde.
Die Antwort war einfach gestrickt, ob sie Raik zufrieden stellen würde? Immer wieder sah Ardazar sie an, schien versuchen sie einzuschätzen, und immer wieder aufs Neue hielt sie seinem Blick stand. Sie wollte seinen Posten gewiss nicht in Frage stellen, es lag einfach in ihrer Natur sich so zu geben wie sie nun einmal war.

Schließlich setzte der Leitwolf sich, nach einem kurzen Schnaufen in Bewegung und Tacana folgte ihm sogleich, als hätte sie nur darauf gewartet. Geschmeidig setzte sie sich in Bewegung, beinahe Katzenhaft. Ihre bernsteinfarbenen Augen hatten denselben Schatten wie Ardazar ausgemacht und ihre Ohren schossen wie Pfeilspitzen nach vorne. Als der Schwarze seinen Kopf in ihre Richtung neigte und ihr zunickte, schaute sie ihn nur von der Seite an, als er jedoch seine Worte an sie wand wäre sie beinahe in schallendes Gelächter ausgefallen, zuvor konnte sie sich jedoch strafend auf die Zunge beißen, die Ohren an den breiten Schädel gelegt.

“Ich hoffe das war nun ein Witz!“

Kommentierte sie seine Anspielung nur scharf. Angst. Tacana und Angst vor einem dieser hirnlosen Grasfressenden Beutetiere. Das konnte nicht sein Ernst sein. Sofort straffte die Wölfin ihre Schultern – und hätte sie sich nicht direkt in der Gegenwart des Leitwolfes befunden, so hätte sie auch ihre Rute noch viel höher gestellt, als sie es nun tat.

“Sprichst Du etwa aus Erfahrung?“

Wisperte sie leise, kaum hörbar. Ihre flinke Zunge war frech, nicht das angebrachteste Verhalten einem Leitwolf gegenüber, aber sie ließ sich nicht von dem Vernarbten fortführen. Und wenn er sie mit solchen Sprüchen konfrontierte, musste er damit rechnen einen Konter zu kassieren. Im Nachhinein nahm sie dem Schwarzen es nicht einmal übel. Er schien sie testen zu wollen, wie schnell sie aus der Haut fuhr, oder wie konzentriert sie bei der Sache bleiben konnte, wenn die Wut in ihr aufkeimte. Als Zeichen dafür, dass sie bereit war, machte sie einen energischen Schritt direkt an die Seite des Alphas, jedoch peinlichst darauf bedacht nicht vor ihm zum Stehen zu kommen.

[Mit Arwan, Chapa und Raik auf der Jagd - entfernt sich mit Ardazar]

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BeitragThema: Re: ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR   ZWEITES KAPITEL - FEBRUAR EmptyDi 21 Mai - 8:33

"Wenn er sich in einem Bau verkriecht, buddelst du ihn aus" Das war unter Umständen zwar Kräfte zehrend. Aber Hasen hatten selten Baue mit mehreren Ausgängen, deswegen machte es Sinn sie auszugraben wenn sie sich verkrochen. Er bedachte seinen Neffen und schnickte mit dem Ohr "Komm näher ran, dann lass ich ihn los und du fängst ihn" Für ihn selbst wäre es zu viel ein zweites Mal hinter dem Langohr herzuhetzen und es zu fangen. Im Tal der Winde hatte es keine Hasen gegeben. Als er das erste Mal außerhalb einen Hasen gesehen hatte, hatte er ihn für einen der Götter gehalten und sich verkrochen. Denn Götter waren im Tal der Winde allgegenwärtig, also warum hätte es außerhalb anders sein sollen? Bis ihm jemand erklärt hatte, dass Hasen nichts weiter als Beutetiere wie Hirsche und Wildschweine waren, war viel Zeit vergangen. Mittlerweile zählten die Langohren zu seinem Lieblingsfutter, auch wenn es anstrengend war, sie zu fangen.

Und man musste viele Langohren fangen um satt zu werden. Zumindest wenn man lange Strecken zurücklegte, so wie er und seine Familie. Es war alles in allem eine merkwürdige Erfahrung, dass ausgerechnet er nun seinem Enkel das jagen beibringen musste und nicht dessen Eltern. Es war schmerzlich daran zurückzudenken dass seine Familie so erheblich geschrumpft war. Weil er nicht dagewesen war.

"Also...bist du bereit?" der alte Rüde hob die Pfote vom Hasen hoch und das Tier atmete immernoch gehetzt, wirbelte aber herum und sprang in seiner Panik auf Kenai zu.


[bei Kenai - Jagdübung]

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